Die heilende Kraft des Wanderns

Die heilende Kraft des Wanderns
Erforschung des therapeutischen Nutzens von Natur-Pfaden für das psychische Wohlbefinden  
Wandern tut nicht nur dem Körper gut, es ist ebenso wirkungsvoll für die psychische Widerstandsfähigkeit, insbesondere im Zusammenhang mit der Genesung von Krebs. Natur-Pfade sind weit mehr als bloße Pfade durch die Natur, sie dienen als therapeutische Wege, die ein tiefgreifendes psychisches Wohlbefinden der Teilnehmer fördern. (1)  

Die heilende Kraft des Wanderns  
Neben dem Knirschen der Blätter und dem Rhythmus der Schritte bietet Wandern eine einzigartige Kombination aus körperlicher Anstrengung und geistiger Regeneration. Studien (2) zeigen, dass die Beschäftigung mit der Natur beim Wandern die Ausschüttung von Endorphinen anregt und so Stress und Ängste abbaut - häufige Herausforderungen für diejenigen, die sich mit den komplexen Problemen in der Krebstherapie auseinandersetzen.  

Naturverbundenheit für psychische Widerstandsfähigkeit  
Wanderwege in der Natur bieten eine ruhige Umgebung, in der man sich mit der Natur verbinden kann, um die psychische Widerstandsfähigkeit zu fördern. Inmitten des raschelnden Laubes und des sanften Schaukelns der Bäume finden Wanderer oft einen Raum, in dem sich der Geist neu ausrichten kann und Trost und Kraft inmitten der Herausforderungen, die Krebs mit sich bringt, findet. (3)  

Achtsame Schritte: Wandern und seelisches Wohlbefinden  
Wandern fördert die Achtsamkeit - ein Anker für den gegenwärtigen Moment. Der Rhythmus jedes Schrittes und die umgebende Landschaft schaffen eine intensive Erfahrung, die es den Teilnehmern ermöglicht, sich für einen Moment von den Lasten der Vergangenheit und den Unsicherheiten der Zukunft zu lösen. Diese Achtsamkeit, die auf dem Weg entsteht, wird zu einem wertvollen Instrument für geistiges Wohlbefinden. (4) 
 
Der therapeutische Dialog der Natur  
Die symbiotische Beziehung zwischen Wanderwegen und psychischer Belastbarkeit liegt in dem therapeutischen Dialog, den sie teilen. Die Natur mit ihren weiten Landschaften und wechselnden Ausblicken bietet eine Kulisse für Selbstbeobachtung und Selbstfindung. (5) Wandern wird zu einem Medium, in dem der Einzelne Emotionen verarbeiten, sich mit Ängsten auseinandersetzen und schließlich eine Reise in Richtung psychisches Wohlbefinden antreten kann.  

Gemeinschaft und Verbindung auf dem Wanderweg  
Wandern findet oft in einem gemeinschaftlichen Rahmen statt und fördert Beziehungen, die wesentlich zur psychischen Belastbarkeit beitragen. Die gemeinsame Erfahrung körperlicher Herausforderungen auf dem Wanderweg führt zu einem Gefühl der Unterstützung. Die Betroffenen fühlen sich auf ihrem Weg durch die Krebstherapie verstanden, geschätzt und weniger isoliert. (6)  

Fazit: Das therapeutische Wesen des Wanderns erfassen  
Inmitten der Harmonie der Natur entpuppt sich Wandern als wirkungsvolle therapeutische Aktivität, die mehr bietet als nur körperliche Betätigung. Es wird zu einer Reise in Richtung psychische Widerstandsfähigkeit, zur inneren Ruhe und zu einem Bestandteil des ganzheitlichen Ansatzes zur Krebsheilung.  Wenn junge Krebsüberlebende auf den Wanderwegen unterwegs sind, steigern sie nicht nur ihre körperliche Kraft, sondern stärken auch ihren Geist, indem sie in der Natur Trost, Kraft und Erneuerung finden. 


Autor: Sara Vivirito – CEIPES  
  
Quellen 
  1. Harmon, J. (2018). Celebrate the Trail to Recovery: Power of the positive post-diagnosis of cancer. International Journal of the Sociology of Leisure, 1, 215-226.  
  2. Harmon, J. (2019). Tell cancer to take a hike: post traumatic growth on the trail to recovery. Leisure/Loisir, 43(4), 459-478  
  3. Harmon, J., & Kyle, G. (2022). Connecting to the trail: Natural spaces as places of healing. Leisure Sciences, 44(8), 1112-1127  
  4. Wolsko, C., Lindberg, K., & Reese, R. (2019). Nature-based physical recreation leads to psychological well-being: Evidence from five studies. Ecopsychology, 11(4), 222-235.  
  5. Park, E. Y., An, M. Y., & Sung, J. H. (2022). A present from the forest: Focus group interviews on cancer survivors’ forest experiences. Asia-Pacific Journal of Oncology Nursing, 9(8), 100105.  
  6. Lesser, I. A., Prystupa, J., Belanger, L., Thomson, C., & Nienhuis, C. P. (2020). A mixed-methods evaluation of a group based trail walking program to reduce anxiety in cancer survivors. Applied Cancer Research, 40(1), 1-10.  
 

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