Positive Auswirkung der Gehmeditation

Positive Auswirkung der Gehmeditation
Positive Auswirkungen auf körperliches und mentales Wohlbefinden 
 
Gehmeditation, auch achtsames Gehen genannt, ist eine Praxis, die die Prinzipien der Achtsamkeit mit dem einfachen Akt des Gehens verbindet. Dabei geht es darum, beim Gehen bewusst auf die Empfindungen und Erfahrungen zu achten und so ein gesteigertes Bewusstsein für jeden Schritt und die Umgebung um einen herum zu schaffen [1]. Diese Praxis kann eine wunderbare Möglichkeit sein, Achtsamkeit zu kultivieren, Entspannung zu fördern und eine Verbindung mit dem gegenwärtigen Moment herzustellen [2]. 
 
Beim achtsamen Gehen steht das Erlebnis des Gehens selbst im Vordergrund. Es geht darum, alle Sinne anzusprechen und die Aufmerksamkeit ganz auf den gegenwärtigen Moment zu lenken. In der Praxis ist es wichtig, sich der Erfahrungen mit allen Sinnen bewusst zu werden – dem Gefühl, wenn die Füße den Boden berühren, der Bewegung des Körpers, dem Rhythmus des Atems sowie den visuellen Eindrücken, Geräuschen und Gerüchen [2]. 
 
Untersuchungen haben gezeigt, dass achtsames Gehen zahlreiche Vorteile für das geistige und körperliche Wohlbefinden haben kann [3]
 
  • Stressreduktion: Gehmeditation kann helfen, Stress zu reduzieren, indem sie Entspannung fördert und den Geist beruhigt [4]. 
  • Stimmungsverbesserung: Es hat sich gezeigt, dass achtsames Gehen die Stimmung hebt und positive Emotionen steigert [5]. 
  • Erhöhte körperliche Fitness: Achtsames Gehen dient als Form der körperlichen Betätigung und trägt zu gesteigerter Fitness und verbesserten Herz-Kreislauf-Gesundheit bei [6]. 
  • Verbesserte Achtsamkeit: Gehmeditation ist eine wirkungsvolle Möglichkeit, Achtsamkeitsfähigkeiten zu entwickeln und zu vertiefen, da sie die Integration von Achtsamkeit in alltägliche Aktivitäten fördert [7]. 
  • Verbindung mit der Natur: Wenn du die Gehmeditation im Freien praktizierst, kannst du dich mit der Natur verbinden und die Schönheit der Umgebung genießen, was sich positiv auf das geistige Wohlbefinden auswirken kann [8]. 
  • Kultivierung des Selbstbewusstseins: Durch achtsames Gehen kannst du ein tieferes Verständnis deines Körpers, deiner Emotionen und Gedanken entwickeln und so das Selbstbewusstsein und die Selbstfindung fördern [9]. 
 

Autoren: Francisca Pacheco, Sónia Silva, Nádia Moura, Cidália Gonçalves (Portuguese Cancer League)   

Quellen: 
[1] Hanh, T. N. (2006). Walking Meditation. Sounds True.  
[2] O'Donovan, H. (2017). Mindful Walking: Walk Your Way to Mental and Physical Well-Being. Gill Books.  
[3] Engler, R. (2021). Mindful Walking: Walk Your Way to Mental and Physical Well-Being with Mindfulness. Independently published.  
[4] Beauchemin, J., Hutchins, T. L., & Patterson, F. (2008). Mindfulness meditation may lessen anxiety, promote social skills, and improve academic performance among adolescents with learning disabilities. Complementary Health Practice Review, 13(1), 34-45.  
[5] Morone, N. E., & Greco, C. M. (2007). Mind-body interventions for chronic pain in older adults: a structured review. Pain Medicine, 8(4), 359-375.  
[6] Taimini, K. S. (1975). The science of yoga. The Theosophical Publishing House.  
[7] Jha, A. P., Krompinger, J., & Baime, M. J. (2007). Mindfulness training modifies subsystems of attention. Cognitive, Affective, & Behavioral Neuroscience, 7(2), 109-119.  
[8] Hicks, J. T., & Conner, B. T. (2019). Beneficial effects of mindfulness-based interventions on cognition, academic achievement, and resilience: A meta-analytic review. School Psychology Quarterly, 34(3), 347-362.  
[9] Verplanken, B., & Fisher, N. (2014). Habitual worrying and benefits of mindfulness. Mindfulness, 5(5), 566-573.  
 

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